Zur Geschichte der Benzer Kapelle
Seit mehr als 800 Jahren gehört die Ortschaft Benz zur Kirchengemeinde Neukirchen. Früher waren die Kirchgänger oft stundenlang unterwegs, um auf dem Kirchsteig über die Malkwitzer Ziegelei zu ihrer St. Johannis-Kirche zu gelangen. Auch die Konfirmanden brauchten den ganzen Nachmittag, um meist zu Fuß den fast 10 km langen Weg zum Unterricht zurückzulegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich durch die Flüchtlinge die Bevölkerung mehr als verdoppelt hatte, wurde in Benz in der Alten Schule in der Flehmer Straße ein eigenes Pfarramt mit Gottesdienstraum angelegt. Zum Benzer Gemeindebezirk gehörten auch die Dörfer Malkwitz, Söhren, Högsdorf und Flehm. Zwei Pastoren betreuten von 1946 bis 1953 die Gemeinde; die Pastoren Grabow und Lohmann. 1974 wurde die Pfarrstelle in Benz offiziell wieder aufgelöst und in die Kirchengemeinde Neukirchen neu eingegliedert. Weil in der Nachkriegszeit viele Einwohner noch nicht motorisiert waren und der Weg zum Friedhof nach Neukirchen doch sehr lang war, plante man, in Benz einen eigenen Friedhof anzulegen. Ein Stück vom ehemaligen Schulland wurde von der Kirche gekauft in der Nähe vom Großen Holz. Dann ist es aber doch nicht zur Einrichtung eines Friedhofes gekommen, weil – wie es hieß – "keiner der erste sein wollte, der sich auf dem Acker beisetzen lassen wollte". (Auszug aus einem Beitrag v. Pastor Rückheim) |
|
Pastoren in Benz ab 1945: |
|
Karl Heiz Grabow | 1946 – 1952 |
|
Hartwig Lohmann | 1953 – 1955 |
Wilhelm Bräsen | 1955 – 1974 | |
![]() |
Ludwig Rückheim | 1974 – 2008 |
Stefan Grützmacher | seit 2008 | |
Die Kapelle wurde von folgenden Küstern für den Gottesdienst vorbereitet: | ||
![]() |
Hulda Bock | 1944 – 1984 |
![]() |
Else Lammert | 1984 – 2004 |
![]() |
Ewald Lammert | 2004 – 2008 |
![]() |
Heike v. d. Decken
Mitglied des Kirchenvorstands der Gemeinde Neukirchen |
seit 2008 |